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Heinrich von Wittgenstein 1. Präsident, 16. September 1842 - 11. Mai 1843 (*20.4.1797, +29.3.1869)
Heinrich von Wittgenstein, Aufsichtsratsvorsitzender der Cöln-Mindener Eisenbahn, engagierte sich sehr in seiner Heimatstadt Köln. Insgesamt vier Präsidentenämter zeigen das: Er war der erste Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V., der Armenverwaltung in Köln, der erste Präsident des Dombau-Vereins – und 1848 wurde er Kölner Regierungspräsident.
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Josef Rolshausen 2. Präsident, 11. Mai 1843 - 25. September 1848 (*29.4.1782, +7.4.1861)
Die Zwei war nicht unbedingt eine Glückszahl für den Königlich Preußischen Oberregierungsrat zu Cölln. Der zweite Präsident des ZDV war zweimal nur zweite Wahl. Beide Male hatte der gewählte erste Präsident, Heinrich von Wittgenstein, die Wahl wegen Arbeitsüberlastung (siehe oben: vier Präsidentenämter!) abgelehnt.
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Ferdinand Esser 3. Präsident, 25.September 1848 - 5. März 1871 (*21.5.1802, +5.3.1871)
Der Geheime Justizrat und Advokat-Anwalt beim Königlichen Landgericht in Köln blieb volle 23 Jahre lang ZDV-Präsident – bis zu seinem Tode.
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Johann Baptist Haass 4. Präsident, 28. August 1871 – 31. Mai 1875 (*1.3.1790, +15.12.1876)
Justizrat Haass war der einzige Präsident in der Geschichte des Zentral-Dombau-Vereins, der durch eine Kampfabstimmung seines Amtes enthoben wurde. Er hatte in einem Streit zwischen Staat und Kirche Partei ergriffen – leider ist nicht überliefert, worum es dabei ging – und sich auf die Seite des Erzbischofs gestellt. Eine solche Parteinahme hatte der Zentral-Dombau-Verein jedoch stets vermieden.
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Alexander F.W. Bachem 5. Präsident, 31. Mai 1875 – 11. Februar 1878 (*8.1.1806, +11.2.1878)
Bevor er zum 5. Präsidenten des ZDV gewählt wurde, war Bachem Oberbürgermeister der Stadt Köln.
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Oswald Schmitz 6. Präsident, 26. Juni 1878 – 9. November 1892 (*15.11.1833, +10.11.1892)
Der 6. Präsident des ZDV war Kaufmann und königlich spanischer Konsul und blieb bis zu seinem Tod im Amt. |
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Robert Esser 7. Präsident, 18. November 1892 – 15. April 1917 (*15.4.1833, +11.5.1920)
Der Geheime Justizrat und Sohn des 3. Präsidenten Ferdinand Esser ist ein schönes Beispiel für den „Familiencharakter“ des ZDV. Da sein Vater Präsident des Vereins war, wurde der Sohn schon als Kind Mitglied. Er blieb dem ZDV sein Leben lang verbunden: erst als Mitglied, dann 40 Jahre im Vorstand und schließlich bis zum Tag seines Todes Präsident – 25 Jahre lang. |
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Friedrich Carl Heimann 8. Präsident, 15. April 1917 – 8. November 1921 (*14.2.1850, +8.11.1921)
Der Schüler der Königlichen Bauakademie in Berlin machte in seiner Heimatstadt Köln Karriere: erst Stadtbaurat für Hochbau in Köln (1890), dann Königlicher Baurat (1898), schließlich Geheimer Baurat und erster städtischer Konservator in Köln (1913). |
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Josef Frenken 9. Präsident, November 1921 – 10. September 1943 (*27.9.1854, +10.9.1943)
Als Frenken das Amt des Präsidenten des Zentral-Dombau-Vereins übernahm, hatte er eine glänzende politische Karriere hinter sich. Bis 1899 war er Oberlandesgerichtsrat, 1913 wurde er Direktor im Preußischen Justizministerium. Von 1918 bis 1922 war er Oberlandesgerichtspräsident in Köln. Während seiner Zeit als ZDV-Präsident übte Frenken kurzzeitig (1925) das Amt des Reichsjustizministers und das Amt des Ministers für die besetzten Gebiete aus. |
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Hermann Pünder 10. Präsident, 28. März 1947 – 23. Oktober 1973 (*1.4.1888, +3.10.1976)
Der erste ZDV-Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg war von 1926 bis 1932 Chef der Reichskanzlei sowie Staatssekretär und 1932/33 Regierungspräsident von Münster. 1945 ernannte ihn die britische Militärregierung zum Oberbürgermeister von Köln (bis 1948), und 1947 - im Jahr seiner Wahl als ZDV-Präsident - wurde er Oberdirektor des Wirtschaftsrats der Bizone. |
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Joseph Hecking 11. Präsident, 23. November 1973 – 31. Dezember 1985 (*17.7.1900, +13.12.1989)
Der Kölner Rechtanwalt war zunächst Sekretär des Zentral-Dombau-Vereins und hat sich so bereits vor seiner Zeit als Präsident engagiert und mit Erfolg um die Fortentwicklung des Vereins bemüht. |
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Karl-Heinz Lang 12. Präsident, 1. Januar 1986 – 31. Dezember 2004 (*27.7.1928, +25.11.2007)
Ein Berufsweg wie aus dem Karriere-Bilderbuch seiner Zeit: Nach der Banklehre bei der Commerzbank AG Köln blieb Karl-Heinz Lang viele Jahre im selben Institut und arbeitete sich nach oben, bis er 1976 Bankdirektor wurde. Seit 1984 gehörte Karl-Heinz Lang dem Vorstand des Zentral-Dombau-Vereins an, und schon ein Jahr später wählten ihn die Kollegen zum Präsidenten des Vereins. Damit übernahm der engagierte Kölner ein weiteres Ehrenamt zu seinen vielen Ehrenämtern, wie z. B. Landesarbeits- und Handelsrichter, in den Gremien der IHK Köln und als Vizepräsident im Vorstand des Kölner Männer-Gesang Vereins (KMGV). Nach der Wahl seines Nachfolgers Michael H.G. Hoffmann ernannte der ZDV den bisherigen Präsidenten erstmals in der Geschichte des ZDV im Jahr 2005 zum Ehrenpräsidenten des Vereins. |